Podcast: Muss ich eine MPU machen und was kommt auf mich zu
Muss ich eine MPU machen und was kommt auf mich zu?
Du fragst dich, was wirklich hinter der MPU steckt? In unserem Podcast räumen wir mit Mythen auf und erklären, wann die Führerscheinstelle dich wirklich zur Untersuchung schickt – und warum das Thema Cannabis aktuell heißer ist denn je. Erfahre, welche Fehler dich direkt in die MPU bringen und warum Mischkonsum besonders kritisch ist. Wir zeigen dir, wer bei der MPU wirklich das Sagen hat und wie die Begutachtung abläuft – ehrlich, direkt und ohne Umschweife. Die drei Prüfungsbereiche der MPU werden entzaubert, damit du weißt, was dich erwartet. Warum ein einfaches „Wird nicht wieder vorkommen“ nicht reicht, erfährst du genauso wie die echten Erfolgsfaktoren: Ehrlichkeit, Selbstreflexion und glaubhafte Veränderung. Wir sprechen über die neuen Grenzwerte, aktuelle Unsicherheiten und wie du dich optimal vorbereitest. Außerdem bekommst du Einblicke in typische Stolperfallen, die viele unterschätzen. Nutze die Chance, mit Insider-Tipps deine zweite Chance zu ergreifen. Jetzt reinhören – und mit klarem Kopf in die Zukunft starten!
Hallo und willkommen zu unserer heutigen Erkundung. Heute geht’s um die MPU, die medizinisch-psychologische Untersuchung. Oft ja so ein echtes Fragezeichen, kennst du vielleicht, gerade wenn Alkohol oder Drogen am Steuer im Spiel waren. Wir schauen da heute mal genauer drauf. Also, wann droht die überhaupt und was kommt da auf dich zu? Wir stützen uns dabei auf die offiziellen Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung, klar, und die Beurteilungskriterien. Das ist sozusagen das Regelwerk für die Gutachter. Und natürlich schauen wir auch auf die aktuellen Gesetzesänderungen, Stichwort Cannabisgesetz. Okay, lass uns das mal auseinandernehmen. Unsere Mission für dich heute, ein klarer Überblick, wer spielt welche Rolle bei der MPU? Also Behörde versus Gutachter, warum wird sie überhaupt angeordnet? Und was ist speziell bei Alkohol dem neuen THC-Wert? Oder auch diesem viel diskutierten Mischkonsum wichtig? Fangen wir doch mal ganz vorne an. Wann steht eine MPU überhaupt im Raum? Wann sagt die Behörde, so jetzt reicht’s? Ja, das passiert immer dann, wenn die Fahrerlaubnisbehörde Zweifel bekommt. Also ernsthafte Zweifel an deiner Fahreignung. Das steht auch so in der Fahrerlaubnisverordnung, FEIF genannt. Typische Gründe sind natürlich Fahrten unter Alkohol. Gerade bei bestimmten Promillegrenzen oder wenn es halt wiederholt vorkommt. Oder eben Drogenfahrten. Aber Achtung, auch zu viele Punkte in Flensburg oder sogar bestimmte Straftaten können Zweifel auslösen. Das ist dann in § 13 und § 14 FEIF geregelt. Okay, verstehe. Und jetzt kommt ja dieses neue Cannabisgesetz dazu. Das mischt die Karten sicher neu, oder? Absolut, ja. Neu ist ja dieser THC-Grenzwert. Im Blutserum 3,5 Nanogramm pro Milliliter. Das ist im § 24 ASTG neu geregelt. Wenn du drüber liegst, ist das erstmal eine Ordnungswidrigkeit. Aber, und das ist wichtig, die Behörde kann trotzdem eine MPU anordnen. Nämlich dann, wenn sie bezweifelt, dass du Cannabis und Fahren zuverlässig trennen kannst. Das steht in der Anlage 4 zu FEV. Und ganz besonders kritisch, also auch mit härteren Strafen belegt, ist der Mischkonsum. Also Alkohol und Cannabis zusammen am Steuer. Das geht gar nicht. Für Fahranfänger unter 21 gilt ja sowieso Null-Toleranz bei beidem. Verstehe. Das heißt, die Behörde hat Zweifel, aus welchem Grund auch immer, und sagt dann, bitte eine MPU machen. Aber wer führt die dann durch? Macht das die Behörde selbst? Nein, eben nicht. Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, der oft für Verwirrung sorgt. Die Fahrerlaubnisbehörde, die ordnet, die MPU nur an. Sie sagt quasi, ich habe hier Zweifel an deiner Eignung. Bitte räum die aus, indem du mir ein positives Gutachten bringst. Sie formuliert auch die konkrete Frage, die der Gutachter dann beantworten soll. Aber sie prüft nicht selbst. Aha, das ist ja interessant. Und wer macht dann die eigentliche Untersuchung, die Begutachtung? Das machst du selbst sozusagen. Also du beauftragst eine amtlich anerkannte Begutachtungsstelle für Fahreignung, kurz BFF. Die kannst du dir sogar aussuchen von einer Liste Zugangsverfahren, die du dir dann auch anrufen kannst. Du bist der Auftraggeber, ganz wichtig. Das fertige Gutachten bekommst deshalb auch erst mal nur du. Und du entscheidest dann, ob du es der Behörde vorlegst oder vielleicht auch nicht. Der Gutachter soll übrigens nur die Fakten bewerten und eine Prognose abgeben. Nichts wagen geeignet oder ungeeignet. Diese rechtliche Schlussfolgerung, die zieht am Ende wieder die Behörde auf Basis des Gutachtens, das du vorgelegt hast. Okay, das ist wirklich ein entscheidender Unterschied. Behörde ordnet an, Gutachter prüft im Auftrag des Betroffenen. Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Aber was passiert denn dann konkret bei dieser Begutachtung? Das ist ja der Teil, vor dem viele Respekt haben. Ja, verständlich. Man muss wissen, die MPU ist keine Strafe. Das ist ganz wichtig. Es ist eine Prognoseentscheidung. Die Frage lautet, besteht die Gefahr, dass du erneut auffällig wirst im Straßenverkehr? Und um das zu klären, gibt es halt diese drei Teile. Erstens, der medizinische Check. Da geht es um deine allgemeine Gesundheit, aber bei Alkohol oder Drogen natürlich auch um Abstinenznachweise. Zweitens, Leistungstests am Computer. Reaktion, Konzentration, wie belastbar bist du unter Druck? Und drittens, das ist das Herzstück, das psychologische Gespräch. Das psychologische Gespräch klingt intensiv. Worauf kommt es denn da an? Einfach nur zu versprechen, ich war es nicht, kommt nicht wieder vor, wird ja wohl kaum reichen, oder? Nein, absolut nicht. Das ist der Kern der Sache. Du musst nachvollziehbar zeigen können, dass du dich wirklich tiefgehend mit den Ursachen auseinanderbringst. Dass du dich nicht auseinandergesetzt hast. Warum ist das passiert? Und dass du darauf aufbauen, dein Verhalten stabil und glaubhaft geändert hast. Das ist entscheidend. Die stabile Veränderung. Bei Alkohol- oder Drogenproblemen heißt das eben meistens Nachweis einer längeren Abstinenz. Oft ein ganzes Jahr, kontrolliert durch Urin- oder Haaranalysen. Diese Idee vom kontrollierten Trinken bei Alkoholmissbrauch, die gibt es zwar theoretisch in den Kriterien, aber die Hürden dafür sind extrem hoch. Oberflächliche Ergänzung. Erklärungen. Ausreden. Das funktioniert nicht. Und Mischkonsum, also verschiedene Substanzen, das macht eine positive Prognose nochmal deutlich schwieriger. Warum ist das so beim Mischkonsum? Weil es oft auf ein komplexeres Problem oder Muster hindeutet. Die Gutachter schauen dann noch genauer hin, ob die Veränderung wirklich tiefgreifend und stabil ist. Boah, das klingt wirklich nach einem anspruchsvollen Prozess. Wo siehst du denn so die größten Hürden? Oder vielleicht auch Unsicherheiten für die Leute, die da durch müssen? Also viele unterschätzen tatsächlich diese geforderte Tiefe der Selbstreflexion. Es reicht nicht, die Regeln zu kennen oder zu sagen, war blöd. Man muss wirklich zeigen, dass man sein Verhalten verstanden hat und es nachhaltig geändert hat. Und dass diese Änderung auch stabil ist. Also nicht nur für die MPU. Eine aktuelle Unsicherheit ist sicher auch, wie genau die neuen Cannabis-Regelungen jetzt in der MPU-Praxis bewertet werden. Wie genau die neuen Cannabis-Regelungen jetzt in der MPU-Praxis bewertet werden. Wie genau die neuen Cannabis-Regelungen jetzt in der MPU-Praxis bewertet werden. Wie genau die neuen Cannabis-Regelungen jetzt in der MPU-Praxis bewertet werden. Wie genau die neuen Cannabis-Regelungen jetzt in der MPU-Praxis bewertet werden. Wie genau die neuen Cannabis-Regelungen jetzt in der MPU-Praxis bewertet werden. Da werden die Beurteilungskriterien gerade überarbeitet. Das ist noch im Fluss. Was immer wichtig ist, Ehrlichkeit. Vor allem sich selbst gegenüber. Und eine gute frühzeitige Vorbereitung. Eventuell auch mit professioneller Unterstützung. Das kann sehr helfen. Übrigens, wenn man bei den Leistungstests vielleicht nicht top abschneidet, manchmal können Schwächen durch andere Stärken ausgeglichen werden. Das nennt sich Kompensation. Muss aber im Gutachten dann gut begründet sein. Muss keine Schikane. Wirklich nicht. Sie prüft deine persönliche Entwicklung und deine Zuverlässigkeit für die Zukunft auf der Straße. Der Schlüssel ist die ehrliche Aufarbeitung dessen, was war. Und eine stabile, glaubhafte Veränderung für die Zukunft. Das muss rüberkommen. Und immer dran denken, Behörde ordnet an, unabhängige Gutachter prüfen. Das sind zwei getrennte Welten. Gut, das ist klar geworden. Und vielleicht noch ein letzter Gedanke für dich zum Mitnehmen. Gesetze und Grenzwerte, die geben uns ja einen Rahmen, Leitplanken sozusagen. Aber diese Frage der persönlichen Verantwortung, wann bin ich wirklich fahrtüchtig, egal was vielleicht erlaubt wäre oder nicht, und wann lasse ich das Auto oder Motorrad einfach stehen, diese Entscheidung, die kann dir am Ende niemand abnehmen. Denk mal drüber nach. Bis zur nächsten Erkundung.